Burschenschaft – Was ist das?

Die Burschenschaft – ursprünglich ein Begriff für die Gesamtheit der Studenten einer Universität – wurde als feste Gemeinschaft in der Zeit der Befreiungskriege gegründet. Die ersten modernen Burschenschafter sind seit 1815 Vorkämpfer für Demokratie, Einigkeit und Freiheit aller Deutschen. Burschenschafter waren und sind Revolutionäre, Philosophen und Kulturschaffende.

Noch heute führen sich die Staatssymbole Deutschlands auf die Burschenschaft zurück:

  • die Bundesfarben schwarz-rot-gold
  • die Nationalhymne (bzw. das Lied der Deutschen) des Burschenschafters Hoffmann von Fallersleben.
Die Wartburg zu Eisenach

Die Wartburg zu Eisenach

Symbole der Burschenschaft selbst sind neben ihren Farben unter anderem das Burschenschafterdenkmal in Eisenach, gegenüber der Wartburg auf der Göpelskuppe gelegen. In Eisenach findet auch jährlich nach Pfingsten der Burschentag, die große Verbandstagung aller Burschenschaften statt.

Burschenschaftsdenkmal in Eisenach

Das Burschenschaftsdenkmal in Eisenach

Die etwa 70 einzelnen Burschenschaften fast aller Hochschulorte in der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich sind im Dachverband der Deutschen Burschenschaft zusammengefasst. Ihr Wahlspruch „Ehre, Freiheit, Vaterland“ ist in seinem Anspruch noch heute so aktuell wie 1815. Heute sind Burschenschaften engagierte studentische Gemeinschaften, die ihren Mitgliedern einen Blick über die Enge der eigenen Fakultät hinaus ermöglichen. Netzwerke von Alten Herren – den ehemaligen Studenten, die ihr Leben lang Mitglied bleiben – schaffen beste Voraussetzungen für Horizonterweiterung, ein zielgerichtetes Studium und den Berufsein- und -aufstieg.

Die Fahne der Urburschenschaft von 1815

Die Fahne der Urburschenschaft von 1815

Dokumentation über die Deutsche Burschenschaft: